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Sonntag, 3. Juni 2012

Fitch stuft acht spanische Regionen herab // Katalonien, das erst vergangene Woche die spanische Regierung aufforderte, den Finanzierungsbedarf der Region zu decken (hier), wurde beispielsweise mit BBB- bewertet

Krise spitzt sich zu: Fitch stuft acht spanische Regionen herab

Die Ratingagentur Fitch hat acht spanische, auotonome Regionen herabgestuft. Der Ausblick sei negativ, weil in den Regionen kaum relevante Sparanstrengungen unternommen würden.
Die Unsicherheit in Spanien nimmt zu: Der hohe Kapitalbedarf der spanischen Bankia, der angeschlagene nationale Bankensektor, die hohe Verschuldung des Landes und der Regionen sowie die stetig steigenden Zinssätze für spanische Anleihen schüren die Angst der Spanier. Mit einer beispiellosen Geschwindigkeit versuchen die Bürger und Unternehmen des Landes, ihr Geld aus Spanien ins Ausland zu bringen.
Im März verließen 66,2 Milliarden Euro das Land, so die spanische Zentralbank. Das ist der höchste Betrag seit Aufzeichnungsbeginn 1990, so El Pais. Und es ist auch doppelt so viel wie noch im Monat zuvor. In den vergangenen neun Monaten haben 193 Milliarden Euro das Land verlassen (mehr hier).
Zudem hat die Ratingagentur Fitch am Donnerstag acht autonome Regionen in Spanien herabgestuft. Die Kreditwürdigkeit für das Baskenland aber auch Andalusien, Asturien, Madrid, Kantabrien, Murcia, die Kanarischen Inseln und Katalonien wurde gesenkt. Katalonien, das erst vergangene Woche die spanische Regierung aufforderte, den Finanzierungsbedarf der Region zu decken (hier), wurde beispielsweise mit BBB- bewertet – eine Stufe über „Ramsch“-Niveau. Der Ausblick für alle acht Regionen ist negativ.

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