PresseberichtEZB lehnt Spaniens Rettungsplan für Bankia ab
30.05.2012, 00:58 Uhr
Einspruch
der Notenbanker: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat einem
Pressebericht zufolge den von Spanien vorgeschlagenen Sanierungsplan für
die strauchelnde Großbank Bankia vehement abgelehnt.
Madrid/LondonDie
Europäische Zentralbank hat einem Pressebericht zufolge die von der
spanischen Regierung geplante Sanierung der angeschlagenen Großbank
Bankia mit Staatsanleihen abgelehnt. Wie die „Financial Times“ (FT) am
Dienstagabend auf ihrer Internetseite mit Berufung auf EU-Offizielle
berichtet, haben die Notenbanker den Plan, der Muttergesellschaft von
Bankia Anleihen im Wert von 19 Milliarden Euro zu zuschießen, sehr
deutlich als nicht akzeptabel bezeichnet.
Diese Staatsanleihen hätten dann bei der EZB gegen Geld
eingetauscht werden können. Die EZB hat der „FT“ zufolge Spanien
klargemacht, dass eine richtige Geldspritze nötig sei. Die Madrider
Regierung hatte diese Idee am Wochenende ins Spiel gebracht, sich
zwischenzeitlich davon aber wieder etwas distanziert.
Die Muttergesellschaft BFA der spanischen Krisenbank Bankia hat unterdessen Verluste in Milliardenhöhe eingeräumt. Nach einer korrigierten Bilanz hatte die BFA (Banco Financiero de Ahorro) im Jahr 2011 ein Minus von 3,3 Milliarden Euro aufgewiesen. Dies geht aus einer Neubewertung hervor, die die Unternehmensführung in der Nacht zum Dienstag verabschiedete. Im April hatte das Unternehmen in seiner Bilanz für 2011 noch einen Gewinn von 41 Millionen Euro ausgewiesen. Bankia, Spaniens viertgrößte Bank, hatte am Freitag ebenfalls ihre Bilanz korrigiert und einen Verlust von knapp 3,0 Milliarden Euro eingeräumt.
Die Muttergesellschaft BFA der spanischen Krisenbank Bankia hat unterdessen Verluste in Milliardenhöhe eingeräumt. Nach einer korrigierten Bilanz hatte die BFA (Banco Financiero de Ahorro) im Jahr 2011 ein Minus von 3,3 Milliarden Euro aufgewiesen. Dies geht aus einer Neubewertung hervor, die die Unternehmensführung in der Nacht zum Dienstag verabschiedete. Im April hatte das Unternehmen in seiner Bilanz für 2011 noch einen Gewinn von 41 Millionen Euro ausgewiesen. Bankia, Spaniens viertgrößte Bank, hatte am Freitag ebenfalls ihre Bilanz korrigiert und einen Verlust von knapp 3,0 Milliarden Euro eingeräumt.
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